Rauchen am Arbeitsplatz

Kategorie:
Arbeitsleben & Gesundheit
Raucher sind erfolgreicher
Laut einer Statistik sind Raucher produktiver als Nichtraucher. Sie werden schneller befördert und steigen somit schneller in eine höhere Lohnklasse auf. Wie kann es also sein, dass Raucher effizienter arbeiten, obwohl sie mehr Pausen machen? Die Antwort liegt bereits in der Frage. Pausen fördern übrigens nicht nur die Produktivität, sondern auch die Merkfähigkeit.
Faule Ausrede
Ein weiteres Vorurteil ist, dass Raucher faul sind. Ob sich dieses Urteil bestätigt oder nicht, hängt allerdings von den Rauchenden sowie der Organisationskultur ab. Manche nutzen eine Rauchpause auch um über eine schwierige Aufgabe nachzudenken oder sich mit KollegInnen über einen Auftrag auszutauschen.
Mehr Pausen für alle
Problematisch ist hingegen das vorherrschende Ungleichgewicht zwischen Nichtrauchern und Rauchern. Wenn das vorliegt, muss eine Lösung gefunden werden. Wie, hängt von der Kommunikationskultur ab. Beispielsweise können Sie mit dem Chef unter vier Augen reden. Schlagen Sie eine generelle Pausenregelung für alle vor. In einigen Unternehmen müssen Raucher für die Pause auch Ausstempeln.
Nichtraucher schützen
Nichtraucher müssen am Arbeitsplatz per Gesetz vor Passivrauch geschützt werden. Es gilt also ein absolutes Rauchverbot in Arbeitsstätten, sofern NichtraucherInnen dort beschäftigt werden. Dies inkludiert Aufenthalts-, Bereitschafts-, Sanitäts- und Umkleideräume.
Wenn genug Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, gibt es auch die Möglichkeit zur Errichtung von Raucherräumen, insofern diese die Anforderungen erfüllen. Bei diesem Raum darf es sich nicht um einen Arbeitsraum handeln. Die oben genannten Bereiche dürfen auch nicht als solche umfunktioniert werden. Bei der Errichtung von Raucherkabinen muss sichergestellt werden, dass diese mit Filtersystemen und Absaugung ausgerüstet sind, um den Schutz der NichtraucherInnen vor Tabakrauch zu gewährleisten.